Pyrenäen 2001

Auch ein schönes Gebirge
statt immer wieder Alpen


1. Anreise durch die Alpen

Furka
Auf dem Furkapaß

Vom fast schon herbstlichen Deutschland aus durchqueren wir die Schweizer Alpen im Oberrheintal und später im Rhônetal und blicken dabei am Furkapaß bei leichtem Schneefall schon mal kurz dem Winter in die Augen.

Nach zwei weiteren Pässen sind wir in Chamonix-Mont-Blanc in Frankreich. Außer den dichten Wolken lenkt auch ein technisches Problem unsere Aufmerksamkeit vom höchsten Berg Europas ab. Bei Hansis Kübelwagen funktioniert die Kupplung kaum noch, weil das Pedal fast abgebrochen ist! In einer Ford-Werkstatt lassen wir den Makel für 50 Franc beseitigen.

In den westlichen Ausläufern der Alpen und erst recht an der Côte d'Azur wird's dann endlich sonnig, so daß wir die Dächer aufklappen können.

Die Ereignisse des 11. September 2001 überraschen uns zu Beginn unserer Reise.

Auf einem Autobahnparkplatz leisten wir einem Alt-Mercedes-Fahrer Pannenhilfe und erfahren nebenbei von ihm das Unglaubliche, Grauenvolle. Heute ist nämlich der 11. September 2001... Zunächst ist ja nicht absehbar, was weiter geschehen wird. Geradezu pragmatisch sagen wir uns, daß wir in den Pyrenäen wahrscheinlich ganz gut versteckt sind, falls der dritte Weltkrieg ausbrechen sollte. In den folgenden drei Wochen stehe ich fast täglich mit meinem Bruder in Kontakt, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Am Strand bei Perpignan
Am Strand bei Perpignan

Einigermaßen fassungslos schlagen wir an diesem Abend unser Nachtlager am Strand bei Perpignan am Rande der Pyrenäen auf und lassen's uns bei Meeresrauschen, Sternenhimmel und Wein so gut wie möglich gehen.